BÔ YIN RÂ

Der deutsche Maler und Autor Bô Yin Râ führte in seinem bürgerlichen Leben den Namen Joseph Anton Schneiderfranken. In seinen Gemälden und seinem geistigen Lehrwerk Hortus conclusus gibt er Einblicke in die Strukturen der ewigen geistigen Wirklichkeit. 


1876 Joseph Anton Schneiderfranken wurde am 25. November 1876 in Aschaffenburg als Joseph Anton Schneider* geboren.


1880 Umzug nach Frankfurt am Main. Bis 1890 besuchte er dort die Volksschule und die Merianschule

in Frankfurt/Main.

Joseph Anton Schneiderfranken
Joseph Anton Schneiderfranken

1890-1892 Arbeit im Fabriksaal an der Drehbank und am Schraubstock


1892–1895 Studium am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt


1895-1898 Anderthalb Jahre unentgeltlicher Unterricht bei Hans Thoma in Frankfurt; Arbeit als Bühnenmaler am Frankfurter Stadttheater


1899 Abschluss der Studien am Städelschen Meisteratelier


1900-1902 Weiterbildung als Maler an der k. k. Akademie der Bildenden Künste in Wien, in München und 

an der Académie Julian in Paris


1903 Wiederum Besuch der Akademie in Wien; Heirat mit Irma Schönfeld aus Wien


1904-1908 Berlin; 1905 Kennenlernen von Max Klinger in Leipzig; 1906 Veröffentlichung zweier Zyklen von Federzeichnungen in Berliner Verlagen; Ausstellungen in Leipzig; erste Italienreise; 1908 Reise nach Kullen (Kattegat, Schweden)


1909-1912 München


1912-1913 Aufenthalt in Griechenland
1913 Erste Veröffentlichung aus dem
Geistigen Lehrwerk mit den Initialen B. Y. R.


Joseph Anton Schneiderfranken
Bô Yin Râ

1913-1915 München; 1915 Tod der Gattin durch Diabetes


1915-1916 Berlin; 1915 Ausstellung einer Kollektion griechischer Landschaften in der Galerie Schulte, Berlin


1916-1917 Administrative Dienste in Königsberg auf Befehl der Militärbehörde


1917-1923 Görlitz; 1917/1918 Dolmetscherdienste als Soldat für internierte Griechen in Görlitz; 1918 Heirat mit der Kriegswitwe Helene Hoffmann, die zwei Kinder in die Ehe brachte; 1919 Geburt der Tochter Devadatti; ebenfalls 1919 erschien das Buch vom Lebendigen Gott bei Kurt Wolff im Verlag der Weißen Bücher in München; 1919-1921 Vorsitzender des Oberlausitzischen Kunstvereins in Görlitz und 1920 Gründung des Jakob-Böhme-Bundes, einer Vereinigung bildender Künstler; in Görlitz stellte er den zum Lehrwerk gehörenden Gemäldezyklus Welten zusammen; drei öffentliche Ausstellungen in Görlitz, davon 1921 zum ersten Mal mit geistlichen Bildern, dem Weltenzyklus

Bô Yin Râ
Bô Yin Râ

1923 Übersiedlung nach Horgen am Zürichsee


1925 Umzug nach Massagno bei Lugano im Tessin, Schweiz


Seit 1927 erscheint das Geistige Lehrwerk im Kober Verlag AG Bern in der Schweiz.


1936 wurde mit Hortus conclusus der letzte Band des Geistigen Lehrwerkes publiziert.

Bô Yin Râ und Helene Hoffmann
Bô Yin Râ

1938 erhielt die Familie Schneiderfranken das Bürgerrecht der Schweizer Gemeinde Massagno im Tessin. 


Joseph Anton Schneiderfranken verstarb am 14. Februar 1943.



* Wegen des sehr häufig vorkommenden Namens Schneider signierte er seine Bilder schon früh mit Schneider-Franken oder Schneiderfranken. (Er stammte aus Franken). Im August 1920 wurde der Name Schneiderfranken amtlich eingetragen und bestätigt.

Über seinen geistigen Namen Bô Yin Râ äußert er sich in der kleinen Schrift „Warum ich meinen Namen führe sowie im Buch Briefe an Einen und Viele“, Seite 243 bis 255.

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